Für uns ist klar: Dieses Format hat Zukunft.
Bei uns im Haus fand zum ersten Mal eine zweitägige Notfallsimulation in diesem Format statt – und sie war ein voller Erfolg. Gemeinsam mit Teilnehmenden aus ganz unterschiedlichen Bereichen haben wir zwei Tage lang reale Stresssituationen durchgespielt, analysiert und reflektiert. Der Austausch war intensiv, die Reaktionen sehr positiv – und wir alle haben wertvolle Erkenntnisse gewonnen.
Am ersten Tag stand das Szenario eines Cyberangriffs im Mittelpunkt.
Innerhalb kürzester Zeit galt es, auf unerwartete IT-Ausfälle zu reagieren und Entscheidungen unter Druck zu treffen. Die Simulation zeigte eindrücklich, wie viele Schnittstellen in einer Krise plötzlich gleichzeitig betroffen sind:
Was passiert, wenn Paul aus der Mitarbeitervertretung die wütenden und verunsicherten Mitarbeitenden vertritt, die nicht wissen, was los ist? Wie reagieren wir, wenn der Geschäftsführer, der im Raum des Krisenstabs steht und alle 30 Minuten ein Update verlangt? Soll die Kantine Überstunden machen, um die Einsatzteams zu versorgen? Ist das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) bereits informiert – und wer kümmert sich um den Shitstorm auf Instagram, den ein Mitarbeiter unbeabsichtigt ausgelöst hat?
Diese und viele weitere Fragen machten deutlich, wie komplex eine Krisensituation werden kann, wenn Informationsflüsse, Kommunikation und Prioritäten unter Druck geraten.
Der zweite Tag brachte dann eine ganz andere Herausforderung: ein Brand im Lager.
Auch hier galt es, Abläufe zu koordinieren, Verantwortlichkeiten zu klären und in einer dynamischen Situation handlungsfähig zu bleiben.
Geleitet wurde die Simulation von Jörg Kretzschmar, der mit über 30 Jahren Erfahrung im Notfall- und Krisenmanagement genau weiß, worauf es im Ernstfall ankommt. Mit vielen Praxisbeispielen und anschaulichen Impulsen sorgte er gemeinsam mit unserem Team dafür, dass die Szenarien nicht nur greifbar, sondern auch nachhaltig lehrreich wurden. Wir freuen uns sehr über das positive Feedback und den offenen Austausch, der während der beiden Tage entstanden ist.
Ein Teilnehmer brachte es treffend auf den Punkt:
„Durch die realitätsnahe und gut durchdachte Krisen-Simulation des Workshops fühlten sich abstrakte Stresssituationen echt an. Es wurden teils Szenarien dargestellt, über die sich die Teilnehmenden vorab keine Gedanken gemacht haben – danach schon – ein echter Mehrwert!“
Die nächste Notfallsimulation findet vom 18. bis 19. Februar 2026 wieder bei uns in Hildesheim statt! :
